Das macht unsere Kita aus!

In unserer Tageseinrichtung orientieren wir uns an den Bildungsgrundsätzen NRW und am Kinderbildungsgesetz. In unserer Konzeption und unserem Qualitätsmanagementhandbuch sind die Grundsätze unserer Arbeit von Seiten des Trägers festgelegt.

Wir orientieren uns an den Werten des christlichen Verständnisses von Menschen und der Welt. Für uns heißt das, auf der Grundlage unseres Bildes vom Menschen, ein Umgang der Achtsamkeit vor allem gegenüber den uns anvertrauten Kindern zu entwickeln. Jedes einzelne Kind hat das Recht so zu sein, wie es ist. Es hat das Recht seinen Fähigkeiten und Möglichkeiten entsprechend begleitet und gefördert zu werden.

Durch unsere konstante Vermittlung des christlichen Glaubens geben wir Kindern Struktur und Halt. Wir laden sie dazu ein, Religion(en) kennenzulernen. Letztendlich entscheiden sie selbst, wie nah sie dem christlichen Glauben kommen möchten.

Der Situationsansatz unterstützt die Begleitung von Bildungs - und Lebensbewältigungsprozessen der Kinder. Alltägliche Situationen werden aufgegriffen, um gemeinsam mit den Kindern Ziele und Projekte zu entwickeln. Unsere Mitarbeiterinnen begleiten und unterstützen die Kinder in ihrem Forschen und ihrer Neugierde die Welt zu entdecken, indem sie die kindlichen Interessen und Bedürfnisse respektieren und in ihrer Arbeit aufgreifen.

Einige Punkte aus unserer Konzeption möchten wir hier kurz darstellen, um einen Eindruck unserer pädagogischen Arbeit zu geben.

Die Gesundheitsförderung ist uns z. B. in unserer Einrichtung sehr wichtig. Aus diesem Grund haben wir uns im Sommer 2023 auf den Weg gemacht „Fit 4 Future“ Kita zu werden. Bewegung, ausgewogene Ernährung, physische Gesundheit und geistige Fitness, sowie ein bewusster Umgang mit digitalen Medien spielen für eine gesundheitsfördernde Lebenswelt eine große Rolle.

Ein Grundbedürfnis des Kindes ist es, sich zu bewegen und die räumliche und dingliche Welt mit allen Sinnen begreifen zu lernen. Um den Kindern unter anderem Grundwissen über ihren eigenen Körper zu vermitteln, gestalten wir den Alltag in der Kita bewegungsorientiert. Dafür stehen die Flure, der Bewegungsraum und das Außengelände zur Verfügung.

Uns ist es wichtig, dass alle Kinder ein ausgewogenes Frühstück von zu Hause mitbringen. Unter ausgewogen verstehen wir, die Balance zwischen Fetten, Kohlenhydraten und Zucker zu finden. Am besten sind auch immer etwas Obst und Gemüse in der Frühstücksdose. Beim gemeinsamen Mittagessen achten wir ebenfalls auf eine ausgewogene Mahlzeit.  Dabei dürfen die Kinder selbst über ihren Hunger und ihr Sättigungsgefühl entscheiden. Unser Mittagessen wird täglich von unserer Köchin frisch zubereitet.

Wir in der Tageseinrichtung wollen, dass die Kinder in einer Atmosphäre des Vertrauens, der Geborgenheit und der Sicherheit im täglichen miteinander ganz selbstverständlich den christlichen Glauben erfahren. Nicht nur das Beten vor dem Essen, die Gottesdienste, Gesprächsrunden, das Vorlesen aus der Bibel, einfach das gesamte Leben ist geprägt durch unser christliches Menschenbild.

Wir arbeiten in drei Gruppen mit Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren. Um dieser Altersspanne gerecht zu werden und individuell auf die Bedürfnisse des einzelnen Kindes eingehen zu können, besteht in unserer Tageseinrichtung ein Raumkonzept, welches den Kindern die Möglichkeit bietet, sich nach ihren Fähigkeiten zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln. Dieses Konzept beinhaltet, das wir den Kindern unterschiedliche Räumlichkeiten zur Verfügung stellen. Alle drei Gruppen bieten den Kindern die Möglichkeit im Rollenspiel, im kreativen Bereich, im Konstruktionsbereich, im Bewegungsbereich aktiv zu werden; auch Rückzugsmöglichkeiten sind vorhanden. In allen Räumen sind unterschiedliche Materialien frei zugänglich und motivieren zum individuellen Experimentieren. Unser großzügiges Außengelände bietet den Kindern verschiedene Möglichkeiten zum Bewegen und Erleben.

 

 

Eingewöhnung

Die Aufnahme der Kinder in die Tageseinrichtung für Kinder St. Josef ist eine besondere Zeit für sie und ihre Eltern. Daher schenken wir dieser Zeit besondere Aufmerksamkeit. Je nach Alter gestaltet sich diese Phase, was den zeitlichen Umfang betrifft, unterschiedlich lang. Ziel ist in jedem Fall der sichere Beziehungsaufbau zu den Erziehern/innen und der neuen Umgebung. Bitte planen Sie für die Eingewöhnungsphase ausreichend Zeit ein.

Im Frühjahr findet ein Elternabend für alle neuen Eltern statt. Dort werden alle offenen Fragen beantwortet. Die Erzieher/innen der Einrichtung stellen sich vor und sagen was Ihr Kind alles in der Kita benötigt. Außerdem wird erzählt wie so ein Morgen in der Kita aussehen kann.

An einem Nachmittag findet ein kleines Kennenlernen statt. Die Kinder können die Kita erkunden und die Ersten Kontakte zu den Erzieher/innen knüpfen.

 In der Eingewöhnungsphase orientieren wir uns am Berliner Eingewöhnungsmodell.

Während des ersten Kontaktaufbaus des Kindes zum/r Erzieher/in in der Kindertageseinrichtung ist die Bezugsperson anwesend, verhält sich jedoch weitestgehend passiv. Er/sie steht dem Kind immer als Rückzugsmöglichkeit zur Verfügung. Der/die Erzieher/in orientiert sich beim Kontaktaufbau am Verhalten des Kindes. Nach einem vereinbarten Zeitraum (nach mehreren Kontakten) zieht sich die Bezugsperson mehr und mehr zurück, bleibt jedoch in der Einrichtung. Das Kind wird Schritt für Schritt an den Gruppenalltag und die anderen Kinder gewöhnt. Ist diese Phase erfolgreich abgeschlossen, verlässt die Bezugsperson für einen abgestimmten Zeitraum die Einrichtung, bleibt aber telefonisch erreichbar.

Die Eingewöhnungsphase wird von dem/der Bezugserzieher/in täglich dokumentiert. Die Bezugsperson wird über den Verlauf informiert.

Am Ende der Eingewöhnungszeit erhält die Bezugsperson einen Fragebogen zur Reflektion dieser Phase, welcher dann mit den Erziehern/innen besprochen wird.

 

Bildung und Förderung

Kindertageseinrichtungen haben einen gesetzlich verankerten Bildung- und Erziehungsauftrag. Sie sollen den Kindern vielfältige und bedarfsgerechte Angebote zur altersentsprechenden Entwicklung anbieten.

In den unterschiedlichen Gruppenformen, finden alle Bildungsbereiche je nach Alter und Entwicklungstand der Kinder Berücksichtigung. Die Angebote sind entsprechend ausgerichtet und werden stetig angepasst.

Kinder mit und ohne Behinderung, werden partizipativ in die Gestaltung des Kindergartenalltags einbezogen. Uns ist es wichtig die Neugierde des Kindes zu wecken, denn Neugierde ist die Voraussetzung für Lernen.

Die Aufgabe der Erzieher*innen ist es in diesem Zusammenhang, die individuellen Bedürfnisse der Kinder zu erkennen, zu verstehen und in der pädagogischen Arbeit aufzugreifen.

Die Kinder werden von den Erzieherinnen gezielt in ihrer Entwicklung unterstützt. Die Stärken und Ressourcen des Kindes, sowie ihre Lebensrealität bilden hierbei die Basis.

Die Grundlage der pädagogischen Handlungsplanung ist die Bildungs- und Entwicklungsdokumentation. Für die Bildungsdokumentation nutzen wir das Salzburger Beobachtungskonzept (SBK).

Zur Dokumentation der sprachlichen Entwicklung verwenden wir zusätzlich BaSiK.

Die Entwicklungsdokumentation auf Kinderebene erfolgt durch das Portfolio, welche dem Kind am Ende der Kindergartenzeit überreicht wird.

Mindestens einmal jährlich wird den Eltern ein Gespräch angeboten, in welchem ein Austausch über den Entwicklungs- und Bildungsstand des Kindes stattfindet.

 

Inklusion

Artikel 3 Grundgesetzt

„Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden."

Inklusion bedeutet für uns: Eine Kita für alle, eine Kita in der Vielfalt erwünscht ist.
Eine Kita, in der unabhängig vom Alter, dem Geschlecht, der Religionszugehörigkeit, der sozialen Herkunft, dem Einkommen der Eltern, dem Aufenthaltsstatus, der kognitiven Leistungsfähigkeit, chronischen Erkrankungen und eben auch unabhängig von vorliegenden Behinderungen alle Kinder willkommen sind, ist Ausdruck einer diskriminierungsfreien, demokratischen Gesellschaft.
Im Rahmen der Inklusion steht jedes Kind, mit und ohne Behinderung, mit seiner Individualität, seinen Bedürfnissen und Stärken im Mittelpunkt. Kinder mit Behinderung und/ oder Entwicklungsverzögerung(en) erhalten bei uns eine, auf sie abgestimmte, Begleitung. Ziel der Unterstützung für Kinder mit (drohender) Behinderung ist es, die Möglichkeit zur gleichberechtigten Teilhabe an allen Angeboten und am Alltag in der Kita wahrzunehmen. Außerdem wirken wir darauf hin, dass sie, so weit wie möglich, Selbstständigkeit erlangen.
Dies geschieht auf der Basis des Teilhabe- und Förderplanes, den unsere Fachkräfte für jedes Kind mit zusätzlichem Förderbedarf individuell erstellen und fortführen.

Grundvoraussetzung für das Stellen eines Antrages auf Inklusion ist die schriftliche Zustimmung beider Elternteile. Zusammen mit der Bescheinigung eines Arztes, der die vorliegende Entwicklungsverzögerung oder Behinderungsbilder diagnostiziert, einer pädagogischen Stellungnahme der Kita und ggf. Berichten von Therapeuten wird der Antrag beim Landesjugendamt gestellt. Mit Genehmigung des Antrages erhält eine Fachkraft Mehrstunden.  Grundsätzlich richtet sich der Auftrag zur Inklusionsarbeit an alle Fachkräfte der Kita. Die Fachkraft für Inklusion berät und unterstützt sie. Außerdem begleitet sie das Kind und befindet sich kontinuierlich in einem engen Austausch mit den Eltern und Therapeuten des Kindes. Dieser Austausch ist u.a. deshalb so wichtig, da fortlaufend therapeutische und pädagogische Inhalte aufeinander abgestimmt werden müssen. Die Unterstützungsmaßnahmen für das Kind orientieren sich an seinem Bedarf und sind sehr individuell. Sie reichen von einer Begleitung im Gruppenalltag bis hin zur Kleingruppen- oder Einzelarbeit. Als zusätzliche Räume stehen hierfür die Nebenräume der Gruppen, die Turnhalle und unser Außengelände zur Verfügung.

Auf folgendes möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich hinweisen: 
Alle Daten und Informationen unterliegen der Schweigepflicht. Sie werden nicht an Dritte weitergetragen, es sei denn die Eltern erteilen uns das schriftliche Einverständnis. Es werden bei Einschulung des Kindes keine Informationen an die Schule übermittelt.

 

Übergang Kita-Schule

Das letzte Kita-Jahr ist für viele Kinder ein ganz besonderes Jahr. In diesem Jahr bereiten sie sich intensiv auf die Schule vor. Als unsere „Vorschulkinder“ sammeln sie in ihrer neuen Rolle viel Selbstvertrauen. Durch verschiedene Aufgaben übernehmen sie immer mehr Verantwortung im Kita-Alltag.

Die Arbeit mit den Vorschulkindern findet in unserer Einrichtung sowohl auf Gruppenebene als auch gruppenübergreifend statt. Nach den Herbstferien findet einmal wöchentlich die Vorschulgruppe statt. Es werden mit den Kindern verschiedene Themen bearbeitet.

Die Themen sind unter anderem:

  • Wer bin ich, wer bist du?
  • Meine Gefühle und Selbstbehauptung)
  • Wir erkunden „Unsere Stadt“ mit Besuchen der Feuerwehr, Polizei, Krankenhaus und vieles mehr.

Das Ziel der Kleingruppenarbeit ist es, in der Gruppe zusammenzuarbeiten, sich einzubringen und rücksichtsvoll miteinander umzugehen. Die Kinder üben sich im Stillsitzen, zuhören, nicht dazwischenreden, warten bis sie an der Reihe ist und sich einen angemessenen Zeitraum lang zu konzentrieren.

Zum Ende der Kita-Zeit machen die Vorschulkinder einen Ausflug z.B. zum Hebewerk, Kettler Hof, Schulbauernhof oder ähnliches. Außerdem findet eine Abschlussfeier und ein Abschlussgottesdienst für Vorschulkinder und ihre Eltern statt.